HISTORIE – TEWI Gruppe
2021 Grundstückskauf und Erweiterung
Im Rahmen der weltweiten Beschaffungsproblematiken und den enormen Hürden in den Lieferketten hat sich das Unternehmen TEWI dazu entschlossen die frei gewordene Lagerfläche in der Christian-Wirth-Str. 8 zu erwerben. Das Grundstück mit mehr als 3.500m² Grundfläche ist überbaut mit einer 1.000m² großen Halle und verfügt über mehr als 150 Palettenstellplätzen. Es wird lediglich durch die Ferdinand-Schneider-Str. vom bestehenden Grundstück getrennt. Unterteilt ist der Hallenkomplex mit einem kompletten Regalierungssystem. Dies ist für das Kleiderkammermanagement und die Bekleidungskonzepte des Unternehmens TEWI von enormer Bedeutung. Weiterhin verfügt der Hallenkomplex über 400m² Büro- und Ausstellungsfläche. Seit August 2021 ist im Obergeschoss nun das Maßatelier Eva Schönherr eingezogen und ab November 2021 befindet sich im Erdgeschoss der neue Herrenaustatter Fulwiline.
2020 Maßatelier Eva Schönherr
Im Jahr 2020 wurde die Kompetenz der TEWI Gruppe nochmal erweitert mit der Übernahme des Maßatelier „Der Schöne Herr“ in Fulda. Unter dem Namen Maßatelier Eva Schönherr wurde das Unternehmen in die TEWI Gruppe eingegliedert und bietet den Kunden einen wesentlichen Mehrwert bei der Designerstellung und der Musterschneiderei bei kundeneigenen Designs. Weiterhin rückt die Ausbildung neuer Schneider Gesellen/innen in den Fokus für die kompletten Veredelungsprozesse sowie das Handwerk der Schneiderei der TEWI Gruppe. Ein weiteres Standbein ist nun auch die gehobene Maßschneiderei im Voll- und Halbmaß geworden. Das Maßatelier stellt hierbei maßgeschneidert von Meisterhand Anzüge, sportiefe Sakkos, Hosen, Blazer, Hemden, Hochzeitsanzüge, etc. her.2018 – 2019 Inhaberwechsel Steffen Wighardt
Seit 2018 führt nun die vierte Generation das Traditionsunternehmen in Fulda. Seit diesem Jahr tritt die TEWI Gruppe auch wieder als Hersteller am Markt mit einer eigenen Strickwarenproduktion in der Ost-Slowakei auf. Mehr als 25 Mitarbeiter produzieren hier ausschließlich für das Unternehmen Pullover, Strickjacken, Mützen und Schals. Die Vertiefung der Wertschöpfungskette der TEWI Gruppe bietet den Kunden nun eine noch anspruchsvollere Auswahl kundeneigener Textilien und Dienstkleidung.
2016 – 2017 Starkes Wachstum und Firmenerweiterung
Im Herbst 2016 wurde der Erweiterungsbau mit über 2.000m² Fläche in Bezug genommen. Die Erweiterung der Storefläche auf nunmehr über 500m² grenzt dabei das Unternehmen als führender Anbieter von Arbeitskleidung und Berufskleidung in Fulda und Umgebung weiter ab. Die Erweiterung der vorhandenen Lagerkapazität war dringend notwendig geworden, da zahlreiche, neue Kunden gewonnen werden konnten. Weiterhin wurde der Ausbau der hauseigenen Textilveredelung fokussiert und damit in diesen Jahren wichtige Meilensteine für die zukünftigen Prozessoptimierungen und sowie die Ausbringungsmenge gelegt.
2014 – 2015 Neuausrichtung passiver Lohnveredelung
Aufgrund der Entlastung des Firmeninhabers Christian Wighardt konnte das Thema der weltweiten Beschaffung durch Steffen Wighardt neu ausgerichtet werden. Weltweite Reisetätigkeiten in die einzelnen Produktionsländer und die damit verbundene Neuausrichtung hin zur passiven Lohnveredelung hat dem Unternehmen nachhaltigen Erfolg gesichert. Die neuen Prozesse mit der damit verbundenen schnelleren und individuelleren Produktion hat eine Vielzahl neuer Kunden gebracht. Im Fokus stand auch der Ausbau der hauseigenen Textilveredelung mit der Anstellung weiterer Mitarbeiter. Im Jahr 2015 wurde mit dem Erwerb des Unternehmens Peste Textil die Kompetenz im Rahmen der Feuerwehren und des Rettungsdienstes ausgebaut.
1985 – 2013 Textil Wighardt
Nachdem Leo Wighardt im Jahr 1985 in den Ruhestand ging übernahm Christian Wighardt das Handelsunternehmen gemeinsam mit seiner Frau Christa. Die Verbindung zu den stationierten Amerikanern in Hessen und insbesondere am Standort Fulda ebnete den Weg für die weitere Zukunft von Textil Wighardt (TEWI). Die Amerikaner benötigten für Ihre Soldaten und die Bewachung der Kasernen Jacken, Pullover, Krawatten und Anzüge. Dies war die Idee und der Grundstein für die Neuausrichtung des Unternehmens im Bereich der Dienstkleidung für die nächsten Jahrzehnte. Man suchte sich zuverlässige Lieferanten für die eigene Herstellung der Dienstkleidung, aber auch Hersteller für den Handel und Vertrieb mit Arbeits- und Berufskleidung.
Die Lagerkapazitäten wurden aufgrund der eigenen Herstellung zu klein und im Jahr 1993 das neue Firmengelände im „Gewerbepark Kohlhäuserfeld“ bezogen. In den Jahren 1999 und 2004 erfolgten Erweiterungsbauten mit einer zusätzlichen Lagerhalle sowie dem Bau von Büro- und Lagerflächen mit über 2.500 m² hinzu.
In den zurückliegenden 30 Jahren hat sich TEWI® zu einem der führenden Unternehmen im Bereich der Dienstkleidung entwickelt. Von Fulda aus werden Firmen Österreich, Frankreich, Schweiz, Niederlande, Luxemburg und Ungarn mit TEWI Textilien beliefert.
Im Lager Fulda sind immer ca. 40.000 Hemden, 10.000 Anzugsteile, 4.000 Hosen, 5.000 Pullover und verschiedenste Jacken sofort ab Lager lieferbar. Dadurch können größere Aufträge in kürzester Zeit ausgeliefert werden. Eine Lieferzeit von 24 Stunden kann für die meisten Lagerartikel erfolgen.
Eine eigene Näherei im Hause bietet dabei einen großen Service bei der Herstellung von Mustern, aber auch bei der Abänderung von Textilien sowie der Anbringung von Stick- und Namensemblemen. Alle Arten der Veredelung von Textilien mit Stick & Druck werden im Hause TEWI durchgeführt.
Seit März 2012 ist nun Sohn Steffen in 4. Generation im Unternehmen. Gemeinsam führt die Familie die Geschicke des Unternehmens in diesem besonderen Jubiläumsjahr mit der Firmengründung vor 80 Jahren im Jahr 1933.
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1964 – 1985 Textil – Leo Wighardt
Die im Textilwerk tätigen drei Söhne Josef, Leo und Adolf machten sich alle selbstständig und Leo Wighardt gründete 1964 mit seinen Erfahrungen im Vertrieb und der Kenntnis des Marktes die „Textilhandels GmbH“ mit Sitz in Fulda. Er nutzte dabei seine weltweiten Kontakte um als Handelsvertreter für Textilproduzenten in Deutschland zu arbeiten.
Sein Fokus lag dabei beim Handeln mit Stoffen, aber auch auf der Herstellung von Textilien in Lohnfertigung bei bekannten Herstellern. Diese wurden an Unternehmen sowie an Bekleidungsgeschäfte verkauft.
1978 trat dann sein Sohn, Christian Wighardt, nach einer kaufmännischen Ausbildung mit in die Handelsagentur ein.
1933 – 1964 Textilwerk Fulda
Der Firmengründer Hermann Wighardt (geb. 1890) absolvierte seine Ausbildung in Fulda im Textilwerk Mehler. Auf Grund seiner Führungsstärke, Innovationskraft und Fachkenntnis wurde er schon in jungen Jahren zum Prokuristen ernannt. Im Jahr 1933 sah er dann eine Chance, sich selbstständig zu machen und seine eigenen Ideen zu verwirklichen. Die Idee basierte auf der Herstellung und dem Vertrieb von wetterfesten Trenchcoats und Mänteln.
Er kaufte ein Firmengelände in der Langenbrückenstraße in Fulda und gründete das Textilwerk Hermann Wighardt. Schnell wuchs das Unternehmen im Bereich der modischen Oberbekleidung und technischen Weberei. Das Textilwerk entwickelte sich damit zu einer Vollkonfektion mit Weberei, Färberei und der komplett eigenen Näherei.
Im Jahr 1944 wurde das Hermann Wighardt Textilwerk Fulda durch einen Bombenangriff schwer zerstört und vieles musste neu aufgebaut werden. Leider verstarb Hermann Wighardt 1946 nach einem erlittenen Schlaganfall. Seine Ehefrau Maria Wighardt übernahm die Leitung und mit Unterstützung ihrer Söhne Josef, Leo und Adolf (3 von 11 Kindern) wuchs das Unternehmen wieder zu alter Stärke heran. Josef zeichnete sich für die Produktion und Leo (der Vater des heutigen Inhabers Christian Wighardt) für den Vertrieb verantwortlich. Adolf leitete das Kaufmännische im Hermann Wighardt Textilwerk Fulda.
In der Nachkriegszeit das vielen als das Wirtschaftswunder Deutschlands bekannt ist wuchs das Textilwerk zu einem „Global Player“. Alle größeren Bekleidungsgeschäfte und Kaufhäuser verkauften die modischen Oberbekleidungen und Popelinmäntel der Familie Wighardt. Darüber hinaus war das Textilwerk ein wichtiger Bekleidungslieferant für die Bundeswehr und das BGS in dieser Zeit. Die Mitarbeiterzahl wuchs aufgrund der starken Expansion in Deutschland und der Eröffnung von Niederlassungen in Mailand, Wien, New York und London auf fast 2.000. Anzeigen in der New York Times, ADAC Motorwelt wurden veröffentlicht.
Aufgrund der Weitsicht von Maria Wighardt und des Wandels der Textilindustrie in Deutschland entschied man sich im Jahr 1964 das Textilwerk zu verkaufen.